Intention und Konzept unserer Programme

wie man sich bei der Unterrichtsvorbereitung fragt, was man eigentlich vorhat:

so sollte man sich die gleichen Fragen bei der Auswahl der einzusetzenden Lernsoftware stellen. Das strikte Trennen dieser Zielsetzungen wird einer vor der Klasse stehenden Lehrkraft - trotz aller Vorsätze - kaum gelingen. Von einem Programm kann man die Trennung dagegen verlangen.

Helfen
ist das Ziel unserer Programmreihe H15 (Hilfen, Version 15, DOS) bezw. H17 (Windows). Wer sich helfen lassen will, sollte dafür Zeit und Muße haben, sich nicht beobachtet fühlen oder bewertet werden und schon gar nicht ein Lob erwarten, wenn er die angebotene Hilfe nicht in Anspruch nimmt.
All dies würde den Intentionen des Programms total widersprechen. (Es sei hier auf die Datei ReadMe.h15 und h17 verwiesen, welche auch unsere 'pädagogischen Vorüberlegungen' aus dem Jahr 1989 enthält.)
Dennoch wurde im Lauf dem Wunsch zahlreicher Lehrkräfte nachgegeben und Protokollfunktionen in die 'Hilfen' integriert. Man kann diese Funktionen jedoch deaktivieren; lesen wird die Flut der Protokolle sowieso kaum jemand. Zwei 'Nebenprodukte' der Protokolle erweisen sich dagegen als durchaus nützlich: Aufgabenbalken und Zeitscheibe verhindern, dass jemand vorschnell aufhört oder sich zu lange am Computer festkrallt.

Fehleranalysen
im Programm FA7 (DOS) bezw. F09 (Windows) verfolgen das den 'Hilfen' entgegengesetzte Ziel: sie überprüfen, wie weit Kinder ein definiertes Lernziel erreicht haben, wie schnell sie dabei sind und ggf. welche Fehlerstrategien sie sich angewöhnt haben. Entsprechend detailliert sind die zugehörigen Protokolle. Hilfestellungen, Tipps usw. gibt es in diesem Programm natürlich nicht; sie würden das Ergebnis der Überprüfung verfälschen.

Das Fordern
von besonders leistungsstarken Kindern bietet das Paket S16 (DOS) bezw. S17 (Windows). Vermutungen über die Lösungsmöglichkeiten lassen sich austesten, wobei der Computer die nötigen Rechenoperationen häufig übernimmt und den Kopf für mathematisches Denken freihält.
Die Auflistung von Rechenwegen, ggf. auch von Lösungsmengen erleichtert Rückschlüsse auf die richtige oder eine weitere Lösung.

Gegen Spiele
haben wir nichts einzuwenden. Im Mathematikunterricht sollten sie allerdings keine mathematikfremden Ziele verfolgen. (Wer gerne Käfer aus den Fängen böser Zauberer erretten will, darf das gern tun; er sollte dabei nicht durch das Stellen von Rechenaufgaben vom Spielen abgehalten werden, darf das Spiel aber nicht im Mathematikunterricht spielen.) Das o.g. S16 (DOS) bezw. S17 (Windows) bietet eine Reihe von Partnerspielen, Strategiespielen und Spielen zur Zahlauffasssung an.

Arbeitsblätter
sollten so gezielt wie nur irgend möglich eingesetzt werden. Vorhandene Sammlungen erfüllen dieses Ziel allenfalls partiell und zufällig. Wenn ein einzelner Lernender, eine Gruppe oder eine Klasse an einem bestimmten Problem arbeitet, dann sollte ein Arbeitsblatt genau dazu passen. 
Beispiel: Wünscht man sich Aufgaben mit Zehnerübergängen von zehnernahen Einern (8 oder 9) und durch kleine Summanden (2, 3, 4), dann soll das Arbeitsblatt genau das bieten und keine Mischungen mit schwierigeren Aufgaben. Zusätzlich sollte eine sachspezifische Grafik angeboten werden, in welcher sich der Rechenweg analog zeichnerisch darstellen lässt.  Mit dem Paket A12 (DOS) bezw. A15 (Windows) versuchen wir, diesen Zielen möglichst nahe zu kommen.

Auf  TippNach (nur DOS)
wird hier nicht eingegangen. Bitte lesen Sie dazu die betr. ReadMe-Datei.


letzte Aktualisierung: 08/2007

zurück zur Startseite